„Wenn man genügend spielt, solange man klein ist, trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann.“
- Astrid Lindgren-
Das freie Spiel ist die wichtigste Grundlage in unserer pädagogischen Arbeit. Es ist die elementarste Form des Lernens.
Freispiel/Freies Spielen bedeutet, dass die Kinder frei sind in der Gestaltung ihrer Beschäftigung und in der Verwirklichung ihrer Ideen. Sie entscheiden selber, was sie wann wie wo mit wem spielen wollen.
Kinder verbinden immer einen Sinn mit dem freien Spiel und seinen Inhalten, auch wenn für den Außenstehenden oft die Bedeutung nicht deutlich wird. Es sieht für einige nach purer Zeitvergeudung aus, wenn Kinder “sinnlos” Steine sammeln, „ziellos“ von A nach B rennen oder sich „zum tausendsten Mal“ einen Hügel herunterrollen lassen. Für die Kinder zählt einzig und allein ihre Tätigkeit / ihr Spiel und nicht das Ergebnis!
Gerade in diesem freien Spiel lernen Kinder außerordentlich viel über sich selbst, ihren Körper, ihre Grenzen, ihre Mitspieler und ihre Umwelt. Es entstehen vielfältige Lernprozesse:
Spielen ist ganzheitliches Lernen:
„Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt.
Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind,
berauben wir es gerade dessen,
was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist.
Ein Kind, dass durch selbständige Experimente etwas erreicht,
erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines,
dem die Lösung fertig geboten wird.“
-Emmi Pikler-
Wir tragen mit unserem pädagogischen Wissen dazu bei, dass die Kinder täglich einen Spielraum (drinnen wie auch draußen) vorfinden, in dem sich vielfältige Spielmöglichkeiten ergeben.
Wir gestalten den Spielraum nach den Bedürfnissen der Kinder und bieten den Kindern vielfältiges, wechselndes Beschäftigungsmaterial für ihr Freispiel an. Dadurch können, müssen aber nicht, sich kleine Angebote oder Projekte ergeben, die die Kinder selbst mitgestalten und an denen sie von sich aus teilnehmen. Eine typische „Angebots-Kita“ mit täglichem Rahmenprogramm sind wir daher nicht.
Wir nehmen uns zurück, werden zum Beobachter und schenken den Kindern Vertrauen, ihr Spiel selbst zu gestalten.
Wir sind immer als Spiel- und Ansprechpartner sowie als Impulsgeber für die Kinder da.
Wir „helfen den Kindern es selbst zu tun“.
„Hilf mir es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht.
Tu es nicht für mich, ich kann und will es allein tun.
Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht enger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir auch Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“
-Maria Montessori-
Für die Kinder und uns als Kita-Team ist es besonders wichtig, dass die Eltern ihre Kinder in ihrem Explorationsverhalten unterstützen: